Ein eigenes Ferienhaus kann gerade in gefragten Urlaubsregionen eine sehr lukrative Investition darstellen. Denn unter Umständen finanziert sich der Kauf sogar ganz von alleine, da man das Ferienhaus in der Zeit, in der man es nicht selbst nutzt, weitervermieten kann. Gerade in beliebten Ferienregionen lassen sich so mitunter beachtliche Mieteinnahmen erzielen.

Doch so verlockend diese Vorstellung auch sein mag: der Kauf und die Refinanzierung eines Ferienhauses ist kein Selbstläufer. Deswegen zeigen wir Ihnen in diesem Artikel, worauf Sie beim Kauf eines eigenen Feriendomizils achten sollten.

Ferienhaus kaufen: diese 5 Punkte sollten Sie beachten

Die Tatsache, dass ein Ferienhaus in einer beliebten Urlaubsregion eine tolle langfristige Form der Geldanlage darstellt, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Dementsprechend hoch ist aktuell auch die Nachfrage, gerade in beliebten Ferienregionen.

Unabhängig davon, warum Sie ein Ferienhaus kaufen und wie sie dieses nutzen möchten, sollten Sie die folgenden Punkte beachten, um das bestmögliche aus Ihrem Kauf zu machen.
 

  1. Wie soll das Ferienhaus genutzt werden?

    Um das perfekte Ferienhaus für Ihre Bedürfnisse zu finden, müssen Sie sich zunächst einmal natürlich über eben diese klar werden. Soll es sich um ein exklusives Feriendomizil für sich selbst, Ihre Familie und gegebenenfalls Ihre Bekannten handeln? Soll es später gar einmal als Altersruhesitz genutzt werden? Oder soll das Ferienhaus alleine zur Vermietung und damit als Geldanlage genutzt werden?

    Natürlich ist auch eine Kombination aus mehreren Nutzungsarten möglich. So oder so sollten Sie jedoch genau im Blick haben, wie die Hauptnutzung aussehen soll. Für einen späteren Altersruhesitz etwa sollte das Ferienhaus gut erreichbar sein und idealerweise frühzeitig generationengerecht ausgebaut werden. Um hingegen die Rendite bei der Vermietung möglichst zu optimieren sind neben der Lage andere Dinge wichtig, etwa ob die Unterkunft für Paare oder Familien geeignet ist.
     
  2. Lage ist (fast) alles

    Dieser Punkt hängt ein Stück weit mit der geplanten Nutzung zusammen. Denn diese hat einen Einfluss darauf, in welcher Lage sich Ihr Wunsch-Ferienhaus befinden sollte. Sollten Sie das Feriendomizil in erster Linie privat nutzen wollen, können Sie sich den Standort nach Ihren persönlichen Vorlieben aussuchen. Bevorzugen Sie ein freistehendes Haus in der Natur oder doch eher mitten im Trubel? Sie haben die Wahl!

    Anders sieht es aus, wenn Sie das Ferienhaus in erster Linie vermieten möchten. Dann sollten Sie vorher natürlich recherchieren, ob das Objekt Ihrer Wahl sich auch in einer Lage befindet, die von Touristen gerne frequentiert wird - denn nur dann können Sie mit einer hohen Auslastung rechnen und einen guten Preis für die Übernachtung verlangen.
     
  3. Schauen Sie genau hin

    Ein Objekt in traumhafter Lage, zu einem guten Preis und augenscheinlich in einem guten Zustand? Klingt nach einem sicheren Kauf. Doch wenn Sie hier zu schnell zuschlagen, kann Jahre später das böse Erwachen folgen - etwa beispielsweise durch Schäden, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich waren.

    Wenn Sie ein Ferienhaus im Ausland kaufen, sollten Sie zudem darauf achten, dass sowohl Baugenehmigung als auch Bewohnbarkeitsbescheinigung vorliegen. Ist dies nicht der Fall, muss das Ferienhaus im schlimmsten Fall abgerissen werden. Darüber hinaus sollten Sie sich bei der Beurteilung des baulichen Zustands nicht allein auf Ihr Auge verlassen, sondern idealerweise auch einen Sachverständiger dazuholen, der eine genaue Einschätzung abgeben kann.
     
  4. Kalkulieren Sie gewissenhaft

    Um die Kosten für den Kauf eines Ferienhauses genau abschätzen zu können genügt es nicht, nur auf den Kaufpreis zu schauen. Denn neben dem Preis für das Haus selbst fallen zusätzliche Kosten an, etwa für den Notar, den Makler oder die Grunderwerbsteuer. Als Faustregel gilt, dass Sie für diese zusätzlichen Kosten etwa 10-15 Prozent des Kaufpreises einkalkulieren sollten.

    Auch im laufenden Betrieb sammeln sich natürlich einige mehr oder weniger planbare Kosten für Heizung, Wasser, Strom, Reparaturen oder Versicherungen an. Diese sollten Sie auf jeden Fall in Ihre Kalkulation für den späteren Mietpreis miteinbeziehen.

    Apropos Kalkulation: um langfristig eine gute Rendite mit Ihrem Ferienhaus zu erzielen, sollten Sie die Mieteinnahmen natürlich maximieren. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie einfach Phantasiepreise erheben können - denn dann werden wohl nur wenige Leute Ihr Feriendomizil mieten. Als Faustregel gilt gemeinhin, dass sich eine Ferienimmobilie mit etwa 120 vermieteten Tagen im Jahr selbst tragen - sprich alle Kosten abdecken - sollte. Um das zu erreichen, sollten Sie Ihren Gästen neben einem fairen Preis auch einen guten Service bieten.
     
  5. Bieten Sie einen guten Service

    Damit Sie mit Ihrem eigenen Ferienhaus langfristig eine gute Rendite erzielen können, müssen Sie also eine möglichst hohe Auslastung erreichen. Und dabei hilft vor allem eins: zufriedene Kunden, die Ihr Ferienhaus im Internet positiv bewerten und im Bekanntenkreis für Mundpropaganda sorgen. Neben einem sauberen und gepflegten Zustand der Unterkunft bedarf es dabei eigentlich nicht viel: ein Strauß Blumen mit einem kurzen Willkommensbrief oder eine Flasche Wein “aufs Haus” können da schon Wunder wirken.